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Privatpraxis W&M

Was steckt hinter dem Trend Dopaminfasten?



Die Idee des Dompaminfastens stammt vom US-amerikanischen Psychologen und Verhaltensforscher Cameron Sepah.


Zunächst einmal, was ist Dopamin und was macht es?


Dopamin ist ein Botenstoff in unserem Gehirn, der immer dann ausgeschüttet wird, wenn wir etwas erreicht haben, das wir als positiv bewerten. Wir empfinden dann: „Das was ich gerade gemacht habe, war gut und sollte ich wiederholen!“ Dopamin agiert also in unserem Belohnungssystem als Verstärker.


Dopamin spielt damit auch eine Rolle bei der Entwicklung von Süchten. Zum Beispiel wird durch den Konsum von Kokain oder Alkohol Dopamin ausgeschüttet. Das ist ein biochemischer Trick, der zu immer weiterem Konsum der Substanz anregt.


Cameron Sepah behauptet nun, dass Dopamin auch beim Benutzen von digitalen Medien vermehrt ausgeschüttet wird. Er leitet das daraus ab, dass in Social-Media Plattformen wie Twitter, Instagram oder Facebook eine enorme Dichte an visuell ansprechenden Stimuli herrscht. Dies führe dann zu einer andauernden Überstimulation, durch welche eine vermehrte Dopaminausschüttung stattfindet. Dies kann zu einer Art Sucht führen.

So erklärt Sepah, wie eine Social-Media Sucht entstehen kann.


Unter Dopaminfasten versteht er nun den zeitweiligen Verzicht auf alle digitalen Medien, um dem vorzubeugen.


Allerdings ist der Begriff „Dopaminfasten“ problematisch. Denn es gibt keine Studien dazu, inwieweit Medienverzicht tatsächlich einen Einfluss auf unseren Dopaminspiegel hat.


Euer-Praxis-Team!


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