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Privatpraxis W&M

Wie gelingt emotionale Abgrenzung innerhalb der Familie? Konkrete Tipps!



Uns mit unseren Eltern auf Augenhöhe zu begeben und bewusst den Prozess der Veränderung des Familiensystems anzustoßen, ist der erste und wichtigste Schritt in der emotionalen Abgrenzung zu unserer Familie.


Nun geht es darum, wie wir diese Abgrenzung konkret gestalten können.


Als erstes, bleibt höflich, wenn eure Eltern/Geschwister etc. ärgerlich mit euch sind! Sie dürfen das zunächst. Eure Stellung innerhalb der Familie war vielleicht für sie ganz bequem, z.B. weil ihr viele Aufgaben übernommen habt. Diese müssen jetzt andere übernehmen und das ist anstrengend für sie.


Nehmt euch Zeit für euch. Spürt in euch hinein, was eure Bedürfnisse sind. Brauche ich mehr Abstand? Will ich jede Woche mit meiner Mutter telefonieren? Stört mich, dass meine Schwester immer alles besser weiß? Findet eure Fragen und Antworten.


Eine gute Vorstellungsübung dazu ist, sich vorzustellen, man macht die Haustür des Elternhauses hinter sich zu. Man kann dann alleine weggehen und mehr den eigenen Gefühlen nachspüren.


Wenn eure Familienmitglieder euch um etwas bitten, egal um was es sich handelt, erbittet euch höflich Bedenkzeit. Dann könnt ihr für euch nochmal nachspüren: Möchte ich das?, möchte ich das so? und das dann entsprechend rückmelden. So lauft ihr nicht Gefahr, spontan in das alte Muster zurückzufallen.


Eine weitere gute Anregung ist, ein „Beziehungstagebuch“ zu führen. Hier könnt ihr jedem Kontakt schriftlich nach-reflektieren. Dadurch wird einem noch bewusster, wie die Beziehung gestaltet sein sollte. Das setzt ihr dann im Kontakt um und könnt so Schritt für Schritt bewusst die Beziehung immer mehr nach euren Bedürfnissen und Wünschen gestalten.


Ihr werdet zum Akteur, anstatt zu reagieren.


Wir wissen, dass dieser Weg nicht immer einfach ist. Glaubt an euch.


Was hat euch bei der Abgrenzung geholfen?


Euer Praxis Team





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