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Stefanie und Anna

Warum du wütend sein darfst


Wut ist eine Emotion, mit der wir oft nicht umgehen können, egal ob es um unsere Wut oder die anderer Menschen geht. Es wird uns früh anerzogen, dass Wut etwas ist was für einen Kontrollverlust steht und sich nicht gehört.


So wurde uns als Kind häufig gesagt, dass wir uns erstmal beruhigen sollen, aufs Zimmer müssen, bevor man uns zuhört. In der Folge lernten wir, statt Wut Traurigkeit oder Angst zu spüren, weil das eher akzeptiert wurde.


Wut hat aber eine wichtige Signalfunktion im Umgang mit anderen.

Wenn eine Grenze überschritten wird, spüren wir das, indem wir wütend werden. Wir fühlen uns im Grunde hilflos, wenn andere unsere Grenzen missachten.


Wird Wut aber dauerhaft unterdrück, kann es deshalb bis zu einer depressiven Verstimmung kommen.


Dagegen kann uns Wut die Kraft geben Dinge anzusprechen, die für uns wichtig sind.

Am besten teilen wir mit was uns gerade stört und was wir uns wünschen.


Denn Wut muss nicht bedeuten andere abzuwerten oder zu bedrohen. Insbesondere, wenn wir Wut aufstauen, kann unsere Reaktion aber sehr heftig werden.


Gerade deswegen ist es wichtig auf die eigene Wut einzugehen und das dahinter liegende Thema ernst zu nehmen und für sich einzustehen.


Je bessere Erfahrungen wir damit machen, desto entspannter können wir anderen vermitteln was uns gerade stört, weil wir uns als selbstwirksam erleben.


Insbesondere Mädchen wird oft vermittelt nicht wütend sein zu dürfen, sondern immer freundlich sein zu müssen. Wut ist aber eine wichtige Emotion im Zusammenleben mit anderen.


Manche Menschen haben aber auch das Gefühl ständig wütend zu sein, ohne dass der aktuelle Anlass wirklich der Grund sein könnte. Hier gilt es dann allgemein auf das Leben zu schauen: Wo sind die wirklichen Probleme? Wo werden Gefühle vielleicht unterdrückt.


Na, seid ihr heute schon wütend gewesen?


Eure Stefanie & Anna


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