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Tagebuch schreiben - wie es uns helfen kann.

Privatpraxis W&M

Tagebuch schreiben oder wie es modern gerne genannt wird, Journaling*, ist nüchtern gesagt die datierte Aufzeichnung von Gedanken und Gefühlen in einer chronologischen Abfolge.


Es gibt mittlerweile unzählige Anbieter auf dem Markt, die schon vorgedruckte Bücher zum Kauf anbieten, die uns die Selbstreflexion erleichtern sollen. Dort stehen dann Fragen wie „Wofür bist du heute dankbar?" etc. Solche Bücher sind sicherlich eine tolle Anregung, man kann aber auch einfach ein leeres Notizbuch nehmen.


Und da wären wir schon mitten im Thema: Wie hilft uns Tagebuch schreiben? Macht es uns eventuell sogar gesünder, wie man immer wieder lesen kann?


Man kann ein Tagebuch für viele verschiedene Zwecke einsetzten und alle diese Zwecke helfen uns, uns selbst besser zu verstehen und bewusster zu agieren. Die äußere Form eines Tagebuches ist höchst individuell. Bunt, einfarbig, Größe, kariert, liniert, mit vorgedruckten Sätzen, Platz zum Zeichnen ... was immer ihr wollt, alles ist erlaubt. Ebenso, wie oft ihr es nutzt. Es muss nicht jeden Tag sein, auch jeder zweite Tag oder 3-mal die Woche ist ok. Wie es für euch passt. In diesem Beitrag möchten wir verschieden Methoden vorstellen, ein Tagebuch positiv für sich zu nutzen.


Wir haben euch schonmal ein Reflexionstagebuch vorgeschlagen, um Beziehungen bewusst zu gestalten. Dabei wird jede Begegnung mit der besagten Person schriftlich reflektiert mit dem Ziel, sich bewusst zu machen, in welche Richtung man die Beziehung gestalten möchte. Eine schöne Möglichkeit ist dabei, ein Smileyranking für die Begegnungen zu entwerfen. So können diese kurz kategorisiert werden. Von positiv – negativ. Anschließend kann man gezielt auf die Veränderung hinwirken. Von der reinen Reaktion in die bewusste Aktion kommen.


Eine andere Möglichkeit des Tagebuchschreibens ist, sich jeden Tag bewusst zu machen, was an dem Tag gut lief. Ein sogenanntes Positivtagebuch. Das kann erwiesenermaßen sogar bei psychischen Erkrankungen helfen. Seit den 1970er Jahren wird diese Methode auch in der Therapie oder Selbsthilfegruppen genutzt und ist mittlerweile dort ein Standard-„Werkzeug“ geworden.


Durch die Positive Psychologie ist erforscht, dass uns Dankbarkeit glücklich macht. Daher stammt auch die Grundidee des Dankbarkeitstagebuches. Wenn wir uns öfters bewusst machen, für was wir alles dankbar sein können (trivialste Sachen wie fließend Wasser bitte auch), sind wir zufriedener und glücklicher. Probiert es gerne aus, es funktioniert.


Übrigens, bei uns im Team wird auch regelmäßig Tagebuch geschrieben und dabei finden die genannten Methoden immer wieder Anwendung – auch weil es wirklich zu mehr Selbstfürsorge beiträgt.


Habt ihr eine der vorgestellten Methoden dabei schon mal probiert? Was waren eure Erfahrungen?

Und jetzt würde uns noch brennend interessieren:

Schreibt ihr Tagebuch?


Euer Praxis Team


*Wir setzen in diesem Artikel Tagebuchschreiben und Journaling gleich und gehen dabei immer von einer schriftlichen inneren Reflexion aus


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