Stigmatisierung psychischer Erkrankungen bezeichnet die Vorurteile, Diskriminierungen und negativen Stereotype, mit denen Betroffene oft konfrontiert werden.
Für psychisch erkrankte Personen kann die Weihnachtszeit besonders herausfordernd sein. Gesellschaftliche Erwartungen an „gute Laune“ und Harmonie setzen Betroffene oft unter Druck, und die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zeigt sich in dieser Zeit auf subtile, aber schmerzhafte Weise.
„Ach komm, nur ein Schluck zum Anstoßen - das wird doch nicht schaden.“
„So schlimm kann es doch nicht sein - schau mal, wie gut es dir geht.“
„Psychotherapie? Ob das wirklich hilft? Früher hatten die Leute das doch auch nicht.“
„Jetzt gönn dir doch mal was, es ist doch Weihnachten.“
„So wenig isst du? Ich habe stundenlang gekocht.“
„Du brauchst nur ein bisschen Weihnachtsstimmung, dann gehts dir besser.“
Diese beispielhaften Sätze können verletzend wirken, weil sie das Leid von psychisch Erkrankten Personen herunterspielen oder sogar in Frage stellen. Solche Gespräche bieten eine Chance, aufzuklären und das Stigma zu brechen.
Wie kann man die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen bei Weihnachtsfeiern abbauen?
Offenheit fördern: Über psychische Erkrankungen zu sprechen hilft, sie zu normalisieren und Vorurteile abzubauen.
Empathie zeigen: Zuhören und Verständnis signalisieren, anstatt schnelle und ungefragte Ratschläge zu geben oder zu urteilen.
Sprache bewusst wählen: Stigmatisierende Begriffe wie „verrückt“ oder „gestört“ vermeiden.
Stigmatisierendes Verhalten ansprechen: Mache andere freundlich darauf aufmerksam, wenn sie Vorurteile oder diskriminierende Aussagen äußern. Unterstütze Menschen, die unfair behandelt werden und setze dich für Gleichbehandlung ein.
Rücksicht nehmen: Mache keine Vorwürfe, wenn jemand nicht an Feiern teilnehmen kann oder möchte und gib Menschen Freiraum.
Unterstützung anbieten: Biete deine Hilfe an, wenn du merkst, dass jemand sich unwohl fühlt.
Weihnachtsfeiern sind eine Gelegenheit, Verständnis und Mitgefühl zu zeigen. Indem du Rücksicht nimmst, stigmatisierendes Verhalten ansprichst und Raum für individuelle Bedürfnisse schaffst, kannst du dazu beitragen, dass Weihnachten für alle eine positive Erfahrung wird - ohne zusätzlichen Druck oder Belastung.
Euer Praxisteam
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