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  • Stefanie und Anna

Let's talk about sex baby! Aber wie? Ich schaffe es nicht, es anzusprechen!


Die Medien gaukeln uns vor, es sein ein Leichtes, über Sexualität zu sprechen und eigentlich könne es jeder.

Das ist aber eine falsche Einschätzung, die eher zu dem Glauben führt, alle könnten es, nur man selbst nicht. Je persönlicher das Thema wird, umso mehr steigen häufig die Schwierigkeiten oder fehlen im wahrsten Sinne die Worte.


Das Sprechen über die eigene Sexualität gibt nun mal sehr intime Details preis.


Schweigen führt dazu, dass kein Austausch über die gegenseitigen Wünsche erfolgen kann. Die Sexualität in der Partnerschaft kann möglicherweise nicht lebendig gehalten werden.


Darauf zu warten, dass der andere beginnt, kann folgenschwer sein, Stillstand bedeuten oder auch Langeweile.


Auch bei Sexualstörungen ist eine gute Kommunikation meist ein Kernelement der Behandlung.


Die gute Nachricht: Es kann gelingen, mit vertrauten Menschen über Sex zu sprechen, nur wie?


Zunächst ist es wichtig, sich klar zu machen, dass viele Menschen nicht gewohnt sind, über das intime Thema Sexualität zu sprechen, und froh sind, wenn der andere anfängt.


Für alle, die die Hürde für ein offenes Gespräch über Sex nehmen wollen, hier ein paar Tipps:


Den richtigen Einstieg finden:

Da Sex ein wichtiges Thema für die Partnerschaft ist, sollte ein Gespräch angemessen ernsthaft angekündigt werden: „Ich möchte gern eine halbe Stunde ungestört über unsere Sexualität sprechen. Wäre für mich ein wichtiges Thema. Was meinst du, ginge es morgen Abend nach dem Essen?“

Den richtigen Rahmen schaffen:

Neben der Vereinbarung des Gesprächs sind auch die Wahl des Orts und des Rahmens wichtig. Gut sind ein Spaziergang, ein Essen (in einer stillen Ecke) im Restaurant, das Sofa im Wohnzimmer, der Küchentisch. Die richtige Einstellung finden:

Gut ist es, am Anfang zu besprechen, worum es geht (z.B. der zu seltene Sex, der Druck, genügen zu müssen, der Austausch über die sexuellen Wünsche) und was in dem Gespräch zu erreichen ist (z. B. sich gegenseitig zuhören, eine ganz konkrete Änderung vereinbaren, die sexuelle Situation verändern). Das erste Gespräch ist der Anfang, und deshalb sollten die Erwartungen nicht zu hoch angesetzt werden.

Die richtige Sprache finden:

Es gibt mehrere Möglichkeiten, konkret über die persönliche Sexualität zu sprechen. Der Penis kann auch als Glied, Schwanz, Schniedel bezeichnet werden, der Koitus als Geschlechtsverkehr und das Tun dabei als miteinander schlafen, vögeln, Liebe machen. Es macht Sinn, über die Art der Sprache zu verhandeln – sie kann sich im Verlauf der Gespräche durchaus verändern. Dass es Gespräche über Sexualität gibt, ist wichtiger als die Art des Sprechens.

Eure Anna & Stefanie


Inhalte aus Fliegel/Veith: Was jeder Mann über Sexualität und sexuelle Probleme wissen will.

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