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Lernen durch Schmerz

  • Privatpraxis W&M
  • 29. Mai 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Keine Sorge, wir preisen hier keine harten Erziehungsmethoden an.

Es soll vielmehr um Bewusstseinsebenen gehen.

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Warum hören Menschen häufig erst dann mit unguten Gewohnheiten auf, wenn ihr Leben in Gefahr ist?

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Über Jahre habe ich Führungskräfte ausgebildet und ihnen vermittelt, dass für die Mitarbeiterführung elementar ist, sicherzugehen, dass...

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...die Information wirklich angekommen ist, sie verstanden wurde und auch das nötige Commitment vorliegt.

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Nehmen wir an, dass wir im Privaten durchaus gehört haben, dass beispielsweise Rauchen gefährlich ist und wir das auch inhaltlich nachvollziehen können.

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Warum verändern wir dann unser Verhalten noch nicht?

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Es fehlt eine wichtige Bewusstseinsebene, die uns aktiv werden lassen würde: Das Fühlen!

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Wenn wir die konkrete Gefahr nicht fühlen, folgt kein Handlungsimpuls. Wir sorgen sogar aktiv dafür, es nicht zu fühlen. Wir suchen nach Ausnahmen (Tante Ilse hat auch ihr Leben lang geraucht), lenken uns ab oder spielen es herunter.

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Wie können wir unsere Situation tatsächlich fühlen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist?


Das Thema Rauchen ist der Klassiker, dabei betrifft es so viele Bereiche. Der Partner hat immer wieder gesagt, dass er sich trennt und begriffen wurde es erst als es wirklich so weit war.


Mir sind viele Menschen begegnet, die eine Bewährungsstrafe überhaupt nicht abgeschreckt hat und sie immer wieder Mist gebaut haben. Als sie dann aber in Haft waren, sind sie zusammen gebrochen obwohl genau diese Folge absehbar war.


Ein guter Freund meiner Mutter hat über Monate Blut erbrochen und hat nicht gehandelt. Er ist nicht mehr am Leben.


Wenn wir unsere Augen öffnen, begegnen uns so oft Beispiele für eine Verdrängung obwohl eine Veränderung offensichtlich auch im Sinne der Person selbst wäre.


Ein erster Schritt besteht darin zu realisieren, dass wir verdrängen. Wir können versuchen uns aus der Vogelperspektive zu sehen und auf reife Weise einzuordnen was passiert. Wir können versuchen das Thema an uns ranzulassen und es anzunehmen. Indem wir den damit verbundenen Gefühlen Raum geben, können sie uns den Anstoß gegeben etwas zu verändern. Es ist wirklich schade immer erst dann zu handeln, wenn es schon fast zu spät ist.


 
 
 

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