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Privatpraxis W&M

Koffein - Muntermacher oder Droge?


Kaffee gehört schon lange zu unserem Alltag dazu. Er hilft uns, an langen Tagen durchzuhalten, ermöglicht uns eine kleine Pause zwischendurch und bringt uns in Gesellschaft zusammen.


Nun entwickelt sich immer mehr der Trend zu koffeinfreien Alternativen. Aber warum sollten wir auf unseren heiß geliebten Kaffee verzichten?


Oder sollten wir das überhaupt?


Koffein wirkt sich direkt auf die menschliche Psyche aus und kann zu Abhängigkeit führen. Schnell wird eine Toleranz entwickelt und wer schon mal versucht hat, auf Kaffee zu verzichten, weiß, es können Entzugserscheinungen auftreten, z.B. Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme.


Koffein regt die Nebenniere zur Adrenalinproduktion an und versetzt den Körper in einen "Fight or Flight" Modus. Das bewirkt für kurze Zeit Motivation und Produktivität. Wenn der Adrenalinschub nachlässt, macht sich jedoch Erschöpfung bemerkbar.


Dieser "Fight or Flight" Modus bedeutet für den Körper jedoch Stress, da er normalerweise ausgelöst wird, wenn wir uns in einer Gefahrensituation befinden. Und welche negativen Einflüsse Stress auf uns hat, wissen wir alle...


Es gibt jedoch auch neue Studien, die zeigen, dass Koffein positive Effekte auf die Psyche haben kann. So reduziert moderater Konsum zum Beispiel das Risiko einer Parkinsonerkrankung oder eines Schlaganfalls. Außerdem verbessert Koffein kurzfristig die Gedächtnisleistung und Reaktionszeit.


Deutlich überraschender ist jedoch eine Studie, in der Personen, die mehr Kaffee am Tag tranken, ein niedrigeres Risiko zeigten, an einer Depression zu erkranken. Die genauen Wirkmechanismen sind hier noch unklar.


Ob Koffein euch persönlich gut tut, ohne euch nervös oder ängstlich zu machen, könnt letztlich nur ihr selbst entscheiden und hängt natürlich auch von der Menge an Kaffee ab, die ihr konsumiert.

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