
Gerade in der momentanen Zeit stehen wir schier sprachlos den Geschehnissen und Bildern in den Medien gegenüber. Wie findet man hier die richtigen Worte? Wie spendet man Trost, wenn jemand von den Bildern und Bedrohungen überflutet wird oder, noch schlimmer, sogar selbst betroffen ist?
Dazu gibt es eine interessante Studie der Pennsylvania State University. Dort wurde von einem Forschungsteam untersucht, welche Art von trostspendenden Worten als hilfreich empfunden werden.
Das Ergebnis war, dass zwischen personenzentrierten und weniger personenzentrierten Botschaften unterschieden wird.
Personenzentrierte Botschaften sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Gefühle des Gegenübers respektieren. Die trostspendende Person soll dabei auf die Gefühle der anderen eingehen und ihr suggerieren, dass sie diese nachvollziehen kann. Zum Beispiel könnten wir bei einem Streit sagen: „Es ist immer hart, wenn man sich mit jemandem streitet, der einem wichtig ist. Ich kann verstehen, dass dich das belastet.“
Weniger personenzentrierte Botschaften hingegen stellen die Gefühle des Gegenübers in Frage. Am oben genannten Beispiel wäre das: „Er/Sie ist es nicht wert, dass du so niedergeschlagen bist. Hör auf, dich damit so zu belasten!“
Diese Botschaften wurden von den Proband:innen als bevormundend und wenig hilfreich empfunden.
Um gut Trost zu spenden:
• Sollte man der Person KEINE Ratschläge geben, was sie zu tun oder zu fühlen hat.
• Stattdessen sollte man sie ermutigen, über ihre Gefühle zu sprechen und
• sie zu ihren eigenen Schlüssen kommen lassen.
• Ebenso kann man ihr mitteilen, dass man ihre Belastung nachvollziehen kann.
Euer Praxis Team
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