Jetzt habt Ihr Euch so sehr ein Baby gewünscht. So lang schon. Endlich hat es geklappt.
Vielleicht hat es sich eine:r von Euch beiden ein kleines bisschen mehr gewünscht.
Und jetzt ist es da. Es ist geboren, Euer Baby.
Und jetzt?
Wusstet Ihr vorher, dass Schlafmangel so schlimm sein kann?
Durchmachen in der Jugend, wilde Partys, alles ein Klacks gegen diese neue Müdigkeit?
Wusstet Ihr vorher, wieviel Liebe und wieviel Angst und wieviel Schmerz und wieviel
Aufgewühltheit da auch da sind?
Wie die Verantwortung für ein so neues Leben Druck machen kann, es ist so frisch und unberührt, und man will es auf keinen Fall versemmeln?
Wusstet Ihr vorher, dass Ihr das beide ganz unterschiedlich erleben würdet?
Dass Ihr auch, nach dem ersten Erleben des Glücks, wenn allmählich der Alltag einkehrt,
und eine Person (zum Großteil immer noch die Mama), sehr unterschiedliche Tage erleben
werdet, sehr unterschiedliche Dinge, Gefühle, Anstrengungen?
Wusstet Ihr, dass der Mental Load sehr selten gleich verteilt ist (wann ist dieser
Arzttermin, wann müssen wir wie die Geburtsanzeigen schicken, und so weiter und sofort)?
Laut einer Studie von 2017 leisten Mütter in westdeutschen Paarhaushalten mit Kindern
täglich zweieinhalb Stunden mehr Sorgearbeit als Väter, sodass der Gender Care Gap
83,3 Prozent beträgt. Im Vergleich liegt der Gender Care Gap in Paarhaushalten ohne
Kinder bei 35,7 Prozent. Daran hat sich nicht viel verändert.
Sehr viele Paare erleben den Übergang zum Elternsein als schwierig. Als sehr
unvorhergesehen, wie es sein würde. Als überfordernd. Als entzweiend, auf der Paar-
Ebene.
Es ist ganz normal, wenn ihr dabei nicht 24/7 fröhlich und dankbar seid.
Ohne Hilfe geht es nicht. Holt Euch Hilfe. Seien es Eure eigenen Eltern, die gute Freundin,
der Bruder. Babysitter können Beziehungen retten. Macht Euch sehr regelmäßig Termine
im Kalender für Paar-Dates. Die sind quasi nicht optional, denn Ihr brauch Zeit für
Austausch, für Nähe, für Paar-Sein.
Und Euer Kind wird Euch das danken.
Eure Stefanie und Anna
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