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Im neu erschienen ICD-11 kommt Burnout nun vor, definiert als Syndrom, „(...) das aus chronischem Stress am Arbeitsplatz hervorgeht, der noch nicht erfolgreich bewältigt wurde ... (...)“. Damit ist ein Burnout aber keine Krankheit, sondern „nur“ ein „Faktor, der den Gesundheitszustand beeinflusst“. Drei Dimensionen kennzeichnen den Burnout: Zunächst einmal ein Gefühl von Energieschwund oder Erschöpfung. Eine erhöhte mentale Distanz zum Beruf oder Gefühle von Negativismus oder Zynismus in Verbindung mit dem Beruf. Und zuletzt zeigt sich noch eine Reduktion der Arbeitsleistung. Obwohl es so scheint, als ob Burnout eine „Modeerkrankung“ unserer Zeit ist, hat es dieses Phänomen wahrscheinlich schon immer gegeben. Bereits 1974 wurde der Begriff von dem Psychoanalytiker Freudenberger geprägt, der darunter eine Reaktion auf chronischen Stress im Beruf verstand. Doch auch bei Freudenberger waren die Symptome relativ unspezifisch und reichten von depressiven Anklängen bis hin zu einer Reihe organischer Begleiterkrankungen.
Insgesamt kann man wohl sagen, dass Burnout Prozesse in jedem Berufsfeld, an jeder spezifischen Arbeitsstelle sowie in jeder Lebenssituation auftreten können. Dabei fängt es meist schleichend an.
Um einen Burnout zu diagnostizieren gibt es eine Reihe von Fragebögen. Am bekanntesten ist sicherlich das Maslach Burnout-Inventory (MBI) (Maslach et al. 1996). Dieser ist relativ kurz und kann somit gut durchgeführt werden. Auch als Prophylaxe ist er gut im Selbsttestverfahren anzuwenden. Er lässt sich ohne weiteres im Internet frei verfügbar auffinden.
Euer Praxis Team
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