Jede:r von uns kennt sie. Man wacht nachts schweißgebadet auf und braucht erstmal einen Moment, um wieder in der Realität anzukommen: Albträume! Bereits vor über 100 Jahren hat sich der bekannte Arzt und Psychoanalytiker Sigmund Freund Gedanken dazu gemacht, welchen Nutzen Träume für uns haben.
Nach wie vor sind Träume ein interessantes und bei weitem noch nicht voll erforschtes Feld der Psychologie. Die emeritierte Professorin Susan Llewellyn von der University of Manchester hat sich genau diesem Thema in ihrem neusten Buch „What do dreams do“ gewidmet.
Ein Teil des Buches widmet sie dem Sinn von Träumen, und damit auch dem Sinn von Albträumen.
So sagt sie, dass Träume dem Menschen einst beim Überleben geholfen haben. Und zwar gerade in Gefahrensituationen. Ihre These ist, dass wenn man im Traum eine Gefahrensituation „durchlebt“, diese schneller im wahren Leben erkennt und darauf reagieren kann.
Früher handelte es sich dabei sicherlich um wilde Tiere oder Umweltszenarien. In unserer modernen, oft urbanen, Gesellschaft sind dies allerdings Situationen, die uns weniger im Alltag begegnen.
Daher, sagt Llewellyn, träumen wir heute bevorzugt von sozialen Situationen. Zum Beispiel, dass wir uns vor einer Gruppe peinlich machen, mit der Angst dahinter, aus der Gruppe ausgestoßen zu werden.
Denn die soziale Angst, kein Teil der Gruppe mehr zu sein, ist nach wie vor tief in uns verankert.
Wir „üben“ also in Albträumen, uns vor soziokulturellen Fehlern zu bewahren.
Euer Praxis Team
#praxis #praxismw #entscheidung #entscheidungentreffen #coaching #coach #onlinecoaching #psychotherapie #verhaltenstherapie #munich #münchen #psychologie #persönlichkeitsentwicklung #entscheidungsstärke #resilienz #mut #wert #wertearbeit
Comments