Es existieren viele mögliche Wege im Umgang mit Angst. Einen Ansatz möchten wir euch hier gern näher vorstellen.
Im ersten Schritt akzeptieren wir unsere Angst als einen inneren Anteil, der uns beschützen möchte.
Ein Teil in uns warnt uns und signalisiert dies derart heftig, dass wir es kaum ignorieren können.
Angst lässt sich nur schwer ausblenden.
Wir haben zum Beispiel Angst schwer erkrankt sein zu können. Bisher führt die Angst zu stundenlangem Grübeln, Internetrecherche und Ärzt:innen besuchen, ohne langfristiges Ergebnis.
Das hinter der Angst liegende Bedürfnis ist, dass es uns gut gehen soll.
Wie könnten wir diesem inneren Anteil eher gerecht werden?
Es hat Klienten tatsächlich geholfen, Angst in etwas Konstruktives umzuwandeln.
Wenn ich lange leben möchte, was könnte ich dafür heute tun?
Wenn es mich nachts wach hält, ist mir das Thema sehr wichtig.
Erfahrungsgemäß steckt also ordentlich Motivation darin.
In der Arbeit mit Klienten arbeiten wir daran, wie das praktisch aussehen könnte. Statt in meinem Schneckenhaus Angst und Sorge zu empfinden, kann ich rauskommen und aktiv werden. Ich kann einen schönen Ausflug mit meinen Liebsten planen, mich fragen was ich vom Leben will oder einen Verein gründen.
Anstatt passiv in der Angst zu verharren, erkennen wir das dahinter liegende Bedürfnis und schauen wie wir das mit kleinen oder großen Schritten auf gute Weise erfüllen können.
Im Tun fühlen wir uns lebendig und innerlich beruhigter, weil der Beschützer in uns spürt, dass wir aktiv geworden sind.
Euer Praxis-Team!
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